Bist du auch über deine Söhne zum Trainerposten gekommen? Wie ist das entstanden und wie lange ist das nun her?
Ja, mein älterer Sohn Connor spielt aktuell in der U17 und Noah in der U15. Begonnen haben beide 2009 in der U7. Da war ich die ersten Wochen nur Zuseher. Da der damalige Trainer, Gallo Mario Unterstützung benötigte und ich selber Jahrelang Fußball gespielt habe, trat ich die Herausforderung als Co-Trainer an.
Wie war dein Weg bis Dato?
Die U7 und die U8 durfte ich als Co-Trainer in den Jahren 2009 bis 2011 begleiten und viel von Mario lernen. In der Saison 2011/12 bekam ich das Vertrauen ausgesprochen, eine eigene Mannschaft als Haupttrainer zu übernehmen. Dies tat ich mit den Jahrgängen 2003, 2004 und 2005 in unterschiedlichsten Mannschaften für die U9, U10, U11, U14 und die U15 mit einer kurzen Unterbrechung.
Du bist ja nicht nur Trainer sondern auch Nachwuchsleiter. Seit wann hast du dieses Amt inne?
Nachwuchsleiter bin ich seit 2016.
Deine größten Herausforderungen als Nachwuchsleiter und was wurde erreicht?
Hauptaufgabe ist es natürlich für die aktuell ca. 145 Kinder und Jugendlichen, die bei uns Fußball spielen möglichst optimale Bedingungen zu schaffen. Das Wichtigste dabei ist es ein engagiertes Nachwuchs und – Trainerteam zu finden, die eine gemeinsame Philosophie und Linie verfolgen, was uns gelungen ist. Auf diesem Weg möchte ich mich gleich bei dem „Startnachwuchsteam“, Hufnagel Christoph, Hufnagel Wolfgang, Illing Robert und Partoloth Georg, dem gesamten Trainerteam, sowie vielen weiteren Personen, die uns tatkräftig unterstütz haben, bedanken. Meines Erachtens konnten wir einiges bewegen und haben viel positives erreicht, beispielsweise ist es uns gelungen, den gesamten Nachwuchs mit einheitlichen Trainingsanzügen auszustatten und aktuell sind wir damit beschäftigt einheitliche Trikots für den gesamten Nachwuchs zu besorgen. Weiterhin haben wir neben den üblichen Trainingsutensilien (Leibchen, Bälle etc.) 8 Aluminitore angeschafft. Damit spielen neben dem Nachwuchs auch unsere Frauen und Männer bis hin zu unseren Hobbymannschaften mit voller Freude. Dies alles ist uns neben dem alltäglichem Spielbetrieb gelungen. Dafür einen großen Dank an alle Sponsoren des Nachwuchses, sowie der Gemeinde Wernberg, denn ohne diese Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen.
Was gehört zu dieser Philosophie?
Die sportliche Entwicklung des einzelnen Spielers und der einzelnen Spielerin steht im Vordergrund. Im besten Fall führt dieser Weg in unsere Kampfmannschaft – oder sogar darüber hinaus. Nicht das Gewinnen soll im Vordergrund stehen, sondern die Weiterentwicklung jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen.
Mir ist es aber auch wichtig, nicht nur das Sportliche zu sehen. Zu uns kommen ja Kinder, die Spaß haben und etwas lernen wollen. Fußball ist damit auch eine Art Lebensschule. Freude an gemeinschaftlich erbrachter Leistung, Respekt untereinander und anderen gegenüber, Solidarität und das Erleben, dass Unterschiede notwendig sind und diese wiederum stark machen können. Weiter wollen wir solange wie möglich selbstständig belieben, sprich keine Spielgemeinschaften eingehen um keine unserer Gemeindekinder zu verlieren. Wir sind einer der wenigen Vereine, die in unserem Raum noch selbstständig einen derart Größen Nachwuchs mit aktuell 11 Mannschaften stellen.
Zurück zur aktuellen Saison 2018/19 und welche Wünsche und Ziele hast du für das nächste Jahr angestrebt?
Aktuell dürfen wir auf stolze 11 reine Wernberger-Nachwuchsmannschaften zurückgreifen, die in jeder Altersgruppe mit Fortschritten aufzeigen. Dies wollen wir natürlich beibehalten und eventuell ausbauen, dazu würde ich mich über Mitstreiter, weitere angerschierte Trainer freuen, die auch dringend benötigt und gesucht werden. Die Planung der Mannschaftsmeldungen für 2019/20 ist bereits in Arbeit. Hoffe, der SV Wernberg absolviert 2019/20 ein ähnlich gutes/erfolgreiches Jahr wie das vergangene.
Zum Schluss wünsche ich mir, dass alle gesund bleiben und eine verletzungsfreie Saison haben.
Ich danke für das Interview und viel Erfolg im weiteren Leben.
Steckbrief
Wohnort: Rosegg
Alter: 43
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Beruf: Angestellter bei Infineon Technologie Austria AG
Hobbys: Generell Sport und Reisen.